Ausbildungen und das Corona Dilemma

Die Tatsache, dass manche Betriebe und Bereiche wie z.B. die Gastronomie und Eventbranche härter von der Pandemie betroffen sind als andere ist keine Frage. Doch wie steht es für Auszubildende, die in diesen betroffenen Betrieben und Bereichen ihre Ausbildung abschließen bzw. beginnen wollen?


Online-Unterricht, Home Office, Online-Events (…) sind mittlerweile keine neuen Begriffe mehr. Schüler/-innen, Mitarbeiter/-innen und Arbeitgeber/-innen haben während der Pandemie versucht, so gut wie möglich den normalen Tagesablauf beizubehalten, trotz Abstand, geschlossenen Kitas und Schulen, sowie Lockdowns.


Genau wie viele Schüler und Studenten haben sich auch Auszubildende gefragt wie es mit den Prüfungen steht und ob diese überhaupt stattfinden werden. Zudem ergab sich die Frage, wie es mit Ausbildungen aussieht, die eben genau in den Branchen absolviert werden sollten, welche von der Pandemie besonders stark eingeschränkt wurden.


Während Auszubildende Angst hatten, ihre Ausbildung aufgrund von Insolvenz des Betriebs vielleicht nicht abschließen zu können, bestand bei anderen die Angst nach dem Abschluss der Ausbildung keinen Arbeitsplatz zu finden.


Prüfungen konnten zwar trotz Pandemie geschrieben werden und durch Online-Unterricht war die Vorbereitung für diese auf eine gewisse abgespecktere Weise garantiert, jedoch stand die Frage nach einem Arbeitsplatz für viele weiterhin offen.


Wie also sieht es in der Zukunft für Auszubildende und Betriebe aus?

Wo viele ein Licht am Ende des Tunnels sehen, schauen andere kritisch Richtung Herbst. Trotz Unterstützung durch die Gesellschaft und den Staat mussten viele Unternehmen schließen, mehrere Auszubildende mussten Betriebe wechseln oder sogar die Ausbildung abbrechen.


Dennoch besteht mit den laufenden Impfungen die Hoffnung, dass betroffene Branchen möglichst bald wieder in einen halbwegs normalen Zustand zurückkehren können. Beispiel hierfür sind geplante Messen, kleinere Konzerte und geöffnete Restaurants.

Aktuelle Stellenangebote für Ausbildungen finden Sie hier auf Agenturjobs.de.

10 Employer Branding Tipps für Agenturen

Verglichen mit anderen Branchen herrscht in der Kommunikationsbranche eine recht hohe Fluktuationsrate. Umso wichtiger ist es für Agenturen, sich als attraktiver und zukunftsgerichteter Arbeitgeber zu positionieren. Nachdem sich unsere bisherigen Magazin-Artikel konkret an Stellensuchende gerichtet haben, wechseln wir heute einmal ins vornehme “Sie” zurück, um Agenturen den ein oder anderen Tipp zum Thema Employer Branding and die Hand zu geben.

Employer Branding ist eine strategische Maßnahme, bei der Marketing-Konzepte angewandt werden, um ein Unternehmen insgesamt als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und von anderen Wettbewerbern im Arbeitsmarkt positiv abzuheben. Das Ergebnis von erfolgreichem Employer Branding ist eine starke Arbeitgebermarke (engl. Employer Brand).

Nachfolgend geben wir zehn unverbindliche Tipps für ein erfolgreiches Employer Branding.

1) Analysieren Sie die Wünsche Ihrer Bewerber bezüglich Unternehmenskultur, Benefits und Karrierechancen und gehen Sie bereits in Ihrer Stellenbeschreibung darauf ein.

2) Analysieren Sie die Stärken Ihrer Wettbewerber im Arbeitsmarkt und adaptieren Sie ggf. attraktive Mitarbeiter-Benefits, die sich ohne größeren Zeit- und Kostenaufwand umsetzen lassen.

3) Heben Sie die Stärken Ihrer Agentur als Arbeitgeber hervor und differenzieren Sie sich damit von den Mitbewerbern, z. B. durch Gehalt, Standort-Vorteile und Benefits.

4) Schaffen Sie Vertrauen in Ihre Arbeitgebermarke. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Versprechungen auch einhalten. Denn Versprechungen die Sie nicht einhalten enttäuschen Sie Ihre Mitarbeiter, sorgen für Kündigungen und schlechtes Blut.

5) Präsentieren Sie Ihre Agentur in Verbindung mit einem klaren Image als attraktive Arbeitgeber-Marke. Beleuchten Sie Ihre Unternehmens-Identität, -Kultur und -Werte auf authentische und transparente Weise.

6) Lassen Sie Ihre Mitarbeiter zu Wort kommen. Sei es bei internen Projekten oder extern über die Social Media-Kanäle oder den Blog Ihrere Agentur. Das stärkt das Team-Gefühl Ihrer Mitarbeiter und hat zudem eine authentische Außenwirkung.

7) Nutzen Sie Mitarbeiter-Empfehlungen. Fragen Sie immer vorab Ihre Mitarbeiter, ob jemand bekannt ist, der zu einer aktuell ausgeschriebenen Stelle passen könnte. Diese Art der Mund-zu-Mund Propaganda ist nicht nur besonders effektiv, sondern auch völlig kostenlos.

8) Entwickeln Sie eine Art Fanclub, in dem potenzielle Mitarbeiter Ihr Unternehmen kennen lernen können. Z.B. durch PR Videos, Ihren Unternehmens-Blog oder zumindest durch die Facebook-Page Ihrer Agentur.

9) Ob Print oder Web: Stellenanzeigen sollten auch im immer professionell getextet sein. Hierbei bitte auf jeden Fall auch prüfen, ob die richtigen Eigenschaften der Arbeitgebermarke betont werden.

10) Beobachten Sie Ihre eigene Reputation als Arbeitgeber und beziehen Sie im Ernstfall Stellung. z.B. über Arbeitgeber-Bewertungsplattformen wie Kununu oder über die gängigen Social Media-Kanäle.

Abschließen möchten wir mit der Bemerkung, dass selbst die besten Employer Branding-Maßnahmen nichts helfen, wenn im Unternehmen kein guter Umgang herrscht und den Führungskräften das Know How zur Personalführung fehlt. Bitte daher unbedingt auch immer wieder kritisch auf die eigenen Agentur schauen und prüfen was optimiert werden kann. Denn etwas umgedichtet könnte ein bekanntes Werbe-Sprichwort wie folgt klingen: “Schwache Agenturen machen Personal-Werbung, für starke Agenturen macht das Personal Werbung.”